Anfang März kamen die Mitglieder unserer Anwendergemeinschaft Messsystem zum Auftakt der Veranstaltungsreihe ‚Expertenrunde Metering‘ in Kaiserslautern zusammen. Der Fokus lag auf den täglichen Herausforderungen beim Smart Meter Rollout und der aktuellen Gerätetechnik.

Für die rund 50 Teilnehmenden gab es auch wertvolle Impulse externer Referenten rund um die Auswirkungen des §14a EnWG und das Steuern über das intelligente Messsystem.

Tägliche Herausforderungen beim Smart Meter Rollout

Die Funktionssicherheit von Systemen und Prozessen beim automatisierten Datenaustausch zwischen ERP- und Gateway-Administrations-System ist unabdingbar. VOLTARIS hat die unterschiedlichsten ERP-Systeme der Stadtwerke-Kunden größtenteils produktiv an das GWA-/MDM- System angebunden und kann auf erste Erfahrungen im täglichen Doing zurückgreifen. Wir haben eine feste Abstimmungs- und Kommunikationsstruktur eingerichtet und tauschen uns zu den Prozessen mit den Beteiligten des ERP-Herstellers und des Stadtwerks regelmäßig aus. So können wir eventuelle Fallstricke bei der Kommunikationsanbindung erkennen, dokumentieren und künftig vermeiden.

Installation und Inbetriebnahme der iMSys: Was ist an der Messstelle zu tun?

In der Expertenrunde wurde auch intensiv über die tägliche Arbeit an der Messstelle diskutiert. Die Themen reichten von den Knackpunkten beim iMSys-Einbau über die richtige Kabelführung bis hin zur sinnvollsten Anbringung der Antenne. Hoch im Kurs stand der Thementisch mit einer großen Auswahl an Zählern, Messeinrichtungen und Zubehör, an dem sich die Teilnehmenden vom VOLTARIS-Team beraten lassen konnten. Dazu passten die Ausführungen zur Gerätetechnik und den VOLTARIS Qualitätssicherungsmaßnahmen. Markus Barthel, stellvertretender Leiter unserer Prüfstelle ELS3 in Merzig, stellte die Vorteile des gemeinsamen Stichprobenverfahrens für moderne Messeinrichtungen und Basiszähler zur Verlängerung der Eichfrist vor. Mit den gemeinsamen Stichprobenverfahren erreichen unsere Netzbetreiber-Kunden wesentlich wirtschaftlichere Losgrößen. In der eigenen, staatlich anerkannten Prüfstelle ESL3 ist die neueste digitale Prüftechnik für Basiszähler vor Kurzem in Betrieb genommen worden.

Mehr zu den Themen der Expertenrunde und der VOLTARIS Roadmap 2024 lesen Sie in unserer Pressemeldung vom 14.03.2024.

 

 

Mit den neuen Kunden aus Bayern und Niedersachen wächst die VOLTARIS Anwendergemeinschaft kontinuierlich weiter an. Entscheidende Argumente für die Zusammenarbeit:

  • das vollumfängliche Leistungspaket für den intelligenten Messstellenbetrieb,
  • die individuelle Betreuung auf Augenhöhe,
  • die langjährige Expertise im Messstellenbetrieb und
  • der Fokus auf künftige Themen wie das Schalten und Steuern in der Niederspannung.

Die neuen Stadtwerke-Partner, darunter die Stadtwerke Altdorf bei Nürnberg, arbeiten von Anfang an aktiv in der Anwendergemeinschaft mit. Das kommunale Unternehmen versorgt seine rund 10.000 Kunden seit über 125 Jahren zuverlässig Strom und Wasser. Nach dem Kick-off Anfang Februar geht es für die Stadtwerke Altdorf nun direkt in die Umsetzung der Prozesse des intelligenten Messstellenbetriebs. Dabei profitieren die Stadtwerke von den bisherigen Rollout-Erfahrungen und den von VOLTARIS entwickelten Anwendungshilfen: Das Arbeits- und Prozesshandbuch und das Montage-Handbuch, das die Abbildungen der einzelnen Installationsschritte von intelligenten Messsystemen enthält. Damit werden keine wichtigen Arbeitsschritte vergessen. Weitere Prozesse und Testaufbauten werden mit den Rollout-Verantwortlichen der Stadtwerke dann in fachspezifischen Workshops abgestimmt. Parallel läuft die Schnittstellenanbindung vom GWA/EMT-System der VOLTARIS zum ERP-System der Stadtwerke.

Alleinstellungsmerkmal Anwendergemeinschaft: Ein starkes Netzwerk

Einen besonderen Mehrwert bietet VOLTARIS den Kunden mit den „Expertenrunden Metering“. In den regelmäßigen Präsenz- und Online-Veranstaltungen geht es nicht nur um das Update zu den regulatorischen Vorgaben, Systemen und Prozessen. Externe Referenten aus namhaften Consulting-Unternehmen geben auch wertvolle Impulse von außen. Für die nächste Veranstaltung am 6. März in Kaiserslautern hat VOLTARIS Experten von der Kanzlei BECKER BÜTTNER HELD und von der HORIZONTE Group eingeladen, die zu den Neuregelungen des § 14a EnWG bzw. zur Regulatorik (Stichwort: Technische Richtlinie BSI TR-03109-5) referieren. Neben den aktuellen Entwicklungen und dem Smart Meter-Rolloutstatus in Deutschland steht außerdem ein Erfahrungsbericht eines Stadtwerke-Partners zu den bisherigen Rollout-Erfahrungen aus Kundensicht auf dem Programm.

Der Betrieb der intelligenten Messsysteme erfordert den zuverlässigen, automatisierten Datenaustausch vom Smart Meter Gateway über das Messdatenmanagement (MDM)- bzw. EMT-System (Externe Marktteilnehmer) zu den ERP-Systemen der Stadtwerke. VOLTARIS stellt für die Anbindung, unter anderem an SAP, Schleupen, IS-Software, SIV, Wilken und rhenag, vollintegrierte Schnittstellen bereit. Mittlerweile sind rund 70% der Kunden produktiv an das GWA-/MDM-System angebunden, die weiteren befinden sich in der Umsetzung.  Wir haben stabile Prozesse bei der Stammdatenübermittlung erreicht und auch der Messdatenversand erfolgt beständig und zuverlässig

Detaillierter Projektzeitplan

Die Schnittstellenumsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerke-Partnern nach einem von VOLTARIS speziell konzipierten Projekt- und Prozessvorgehen, das  alle Meilensteine der Umsetzung beinhaltet – vom Kick-off über den Systemaufbau und die Konfiguration bis hin zur Produktivsetzung.

  • Nach dem Aufbau einer gesicherten Kommunikationstrecke über das Verschlüsselungsprotokoll TLS (Transport Layer Security) wird im ERP-Testsystem die Schnittstelle implementiert und konfiguriert.
  • Anhand ausgiebiger Funktionstests erfolgt das Customizing der Schnittstelle an das jeweilige ERP-System.
  • Daraufhin erfolgt die Produktivsetzung, bei der die Konfiguration auf die Produktivschnittstelle übertragen und im Rahmen des Einbaus eines zertifizierten Messsystems in der Wirk-PKI-Infrastruktur final getestet wird.

Stadtwerke Bad Kreuznach seit Mai 2021 im Produktivbetrieb

Die Stadtwerke Bad Kreuznach arbeiten bereits seit gut zweieinhalb Jahren mit der vollautomatisierten Lösung. Da sie künftig mehrere Tausend intelligente Messsysteme betreiben werden, haben sie sich von Anfang an für eine vollautomatisierte Schnittstelle zum ERP-System entschieden. Über die Schnittstelle werden die Stammdaten (z.B. Gerätedaten) und die entschlüsselten Messdaten der jeweiligen Tarifanwendungsfälle ausgetauscht. Dank des individuellen Prozessvorgehens konnte das Projekt innerhalb von sechs Monaten komplett umgesetzt werden. Die Vorteile der Zusammenarbeit mit VOLTARIS liegen für die Stadtwerke darin, dass sie keine eigenen Zertifizierungen benötigen und sicher sein können, dass die Umsetzung aller Prozesse BSI-konform erfolgt. Außerdem profitieren sie vom kontinuierlichen Austausch mit weiteren Stadtwerken innerhalb der VOLTARIS-Anwendergemeinschaft und der gemeinsamen Produktentwicklung.

Bei Fragen zu der Schnittstellenanbindung melden Sie sich gerne unter info@voltaris.de .

VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem - intelligentes Messwesen, Smart Meter Rollout

VOLTARIS unterstützt Stadtwerke und Netzbetreiber als einer der wenigen Dienstleister in Deutschland mit einem umfassenden Lösungsangebot zum Smart Meter Rollout. Unser modulares Leistungs­paket iMSB Basis beinhaltet alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung der neuen Marktrollen sowie den kompletten Prozessbetrieb.

Anwendergemeinschaft Messsystem

Prozesse und Umsetzungen werden mit den Kunden gemeinsam in der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem erarbeitet. In diesem starken Netzwerk arbeiten rund 40 Stadtwerke und Netzbetreiber bei der Umsetzung des intelligenten Messwesens zusammen. Insgesamt betreuen wir hier rund 1,4 Millionen Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb sowie 300.000 intelligente Messsysteme als Full Service-Dienstleistung.

In den regelmäßigen Schulungen und moderierten Workshops geht es nicht nur um regulatorische Vorgaben, Systeme und Prozesse. Externe Referenten aus namhaften Consulting-Unternehmen geben auch wertvolle Impulse von außen. Als Mitglied in unserer starken Gemeinschaft profitieren Sie zudem vom stetigen Austausch und von praxisnahen Anwendungshilfen wie Video-Tutorials und Prozess-Handbüchern. Unsere diesjährige Veranstaltungsreihe startet im März unter dem neuem Label Expertenrunde Metering. Bleiben Sie informiert! Hier auf unserer Website, dem VOLTARIS Blog und auf unseren Social Media-Kanälen.

Übrigens: Ein Einstieg in die Anwendergemeinschaft ist jederzeit möglich. Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Team Produktentwicklung und Projektmanagement beraten Sie gerne. Schreiben Sie uns unter awg-imsb@voltaris.de.

 

Nach dem erfolgreichen Onboarding Ende Juli startet nun direkt die Prozessumsetzung. Der nordrhein-westfälische Energieversorger betreut rund 41.300 Messlokationen Strom in der Niederspannung. Entscheidende Argumente für die Zusammenarbeit mit VOLTARIS waren das vollumfängliche Leistungspaket für den intelligenten Messstellenbetrieb (iMSB), das individuelle Betreuungs- und Schulungskonzept sowie der Fokus auf künftige Themen wie das CLS-Management.

Mit VOLTARIS haben die Stadtwerke den idealen Partner gefunden, nachdem ein Wechsel des Dienstleisters für die Gateway-Administration (GWA) erforderlich geworden war. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren nicht nur das modulare Komplettpaket für den iMSB, sondern auch die Erfahrung aus mehr als 20 erfolgreich umgesetzten Schnittstellen-Anbindungsprojekten.

 

Vom Onboarding gleich in die Praxis

In den nächsten Wochen finden die ersten Workshops zur Kommunikationsanbindung statt. Weitere Prozesse und Testaufbauten werden mit den Rollout-Verantwortlichen der Stadtwerke dann in fachspezifischen Workshops abgestimmt. Parallel läuft die Schnittstellenanbindung vom GWA/EMT-System der VOLTARIS zum ERP-System der Stadtwerke. Im Herbst werden die bisher installierten Geräte auf das GWA-System der VOLTARIS umgezogen. Nach der Schnittstellenimplementierung können dann weitere Messsysteme ausgerollt werden. „Sehr hilfreich für uns sind die von VOLTARIS entwickelten Anwendungshilfen: Das Arbeits- und Prozesshandbuch und das Montage-Handbuch, das die Abbildungen der einzelnen Installationsschritte von intelligenten Messsystemen enthält. Damit werden keine wichtigen Arbeitsschritte vergessen“, erklärt Olaf Grothues, Elektro- und Wirtschaftstechniker bei den Stadtwerken Lippstadt und zuständig für den Smart Meter Rollout. „Zudem ist es uns wichtig, dass VOLTARIS auch die kommenden Themen im Blick hat, wie zum Beispiel das CLS-Management zum Schalten und Steuern im Stromnetz.“

 

Stadtwerke Lippstadt: Fokus auf Nachhaltigkeit

Das im Jahr 1863 gegründete Unternehmen mit mittlerweile 120 Mitarbeitenden versorgt die Menschen in und um Lippstadt mit Strom, Gas und Wasser. Nachhaltigkeit ist für die Stadtwerke Lippstadt ein wichtiges Unternehmensziel. Im Juni konnte ein besonderer Meilenstein gefeiert werden: Erstmals lieferten die im Netzgebiet installierten Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie mehr Strom, als von außen via Überlandleitungen bezogen wurde. Das Leitungsnetz wird auch weiterhin auf die Erzeugung erneuerbarer Energien ausgerichtet.

 

Alleinstellungsmerkmal Anwendergemeinschaft: Ein starkes Netzwerk

„Wir freuen uns, dass wir die Stadtwerke Lippstadt als neuen Partner gewinnen konnten. Unsere Anwendergemeinschaft wächst kontinuierlich. Und alle Mitglieder profitieren untereinander vom Austausch und den Praxiserfahrungen beim Rollout“, so Marcus Hörhammer, Leiter Produktentwicklung und Vertrieb bei VOLTARIS. Für die Anwendergemeinschaft übernimmt VOLTARIS die Betreuung von rund 1,4 Millionen Zählpunkten und den BSI-konformen Betrieb von mehr als 250.000 intelligenten Messsystemen als Full-Service-Dienstleistung. Ein Einstieg in die Anwendergemeinschaft ist jederzeit möglich.

Heute ist das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende in Kraft getreten. Der Smart Meter Rollout wird damit wesentlich beschleunigt. Die Pflichteinbaufälle intelligenter Messsysteme werden rasant ansteigen und neue Funktionen und Prozesse sind umzusetzen, zum Beispiel das Schalten und Steuern oder der Universalbestellprozess.

Damit steigt gerade für kleinere und mittlere Stadtwerke der Druck, die entsprechenden Prozesse des intelligenten Messstellenbetriebs effizient und effektiv umzusetzen. VOLTARIS kann hier mit einem umfassenden Leistungspaket zum Smart Meter Rollout unterstützen. Mit dem modularen Leistungspaket iMSB Basis bietet VOLTARIS den Kunden bereits alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung des iMSB sowie den kompletten Prozessbetrieb, unter anderem die Übernahme der Gateway-Administration als Full Service-Dienstleistung, den Empfang und die Bereitstellung der Messwerte sowie den zertifizierten Betrieb der entsprechenden IT-Systeme und Prozesse.

Schalten und Steuern im Stromnetz wird Pflicht

Aufgrund der neuen regulatorischen Vorgaben müssen die Stadtwerke zum einen ihre Rollout-Planung überarbeiten, um die Erfüllung der Einbauquoten zu gewährleisten. Zum anderen müssen Netz- und Messstellenbetreiber 2025 in der Lage sein, steuerbare Verbraucher und Einspeiser schalten zu können. VOLTARIS arbeitet momentan mit Hochdruck an Lösungen für das CLS-Management. Das aEMT-System (aktiver externe Marktteilnehmer) ist im Pilotbetrieb. Damit können den Stadtwerke-Partnern künftig umfassende CLS-Services zur Verfügung gestellt werden, unter anderem die Bereitstellung von Netzzustandsdaten (TAF 10). Auch Mehrwertdienste und verschiedene Szenarien, beispielsweise die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Stromnetz, können hiermit abgebildet werden.

Intelligenter Messstellenbetrieb: EVU-Plattform für Stadtwerke

Dieses Angebot wird künftig noch erweitert. Den Betrieb und zum Teil auch die Bedienung der notwendigen Systembestandteile für den Messstellenbetrieb auszulagern –beziehungsweise die Abbildung von MSB und Netz in einem integrierten System – ist ein zunehmender Wunsch am Markt, mit dem unsere Stadtwerke-Partner auf uns zukommen. Derzeit wird eine EVU-Plattform pilotiert, mit der den Stadtwerke-Partnern ein Full Service-Angebot bereitgestellt werden kann. Es enthält das MSB-System und alle Prozesse –  inklusive Geräteverwaltung und Marktkommunikation – sowie den Betrieb des aEMT-Systems (Voraussetzung für das Schalten und Steuern und Netzzustandsdaten nach TAF 10). Das Auslagern dieser neuen Aufgaben entlastet die Stadtwerke nicht nur von den aufwändigen regulatorischen und systemtechnischen Anforderungen, sondern bietet auch Kostenvorteile durch den Wegfall von Einzellösungen wie spezielle Schnittstellen oder eigene IT-technische Anbindungen.

Smart Meter Rollout im Netzwerk  gemeinsam umsetzen

In der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem arbeiten mittlerweile rund 40 Energieversorger und Netzbetreiber zusammen mit dem Ziel, den Rollout fristgemäß, optimiert und wirtschaftlich umzusetzen. In Workshops und Arbeitsgruppen werden dabei konkrete Betriebsmodelle und Prozesse gemeinsam abgestimmt.  Mit begleitenden Schulungen, Templates und Checklisten bietet der Energiedienstleister effektive Blaupausen zum direkten Start in das intelligente Messwesen.

Die Rollout-Ziele sind deutlich ambitionierter als noch im bisherigen Gesetz, die Rollout-Pflichten sind verschärft worden. Der Rollout muss nun in den meisten Einbaugruppen starten. Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende ist am 20.04.2023 vom Bundestag beschlossen worden. Es wird den Rollout intelligenter Messsysteme wesentlich beschleunigen.

Was ist jetzt zu tun?

  • Die Stadtwerke und Netzbetreiber müssen nun ihre Rolloutplanung unter neuen Rahmenbedingungen vornehmen.
  • Das Störungsmanagement muss effizient aufgesetzt und die WAN-Kommunikation auf sichere Beine gestellt werden.
  • Die Gesamtkomplexität im intelligenten Messwesen steigt – und auch der Druck, die Prozesse wirtschaftlich umzusetzen.

Viele Stadtwerke wünschen sich Entlastung und Absicherung vor dem Hintergrund ihrer neuen gesetzlichen Pflichten.

VOLTARIS unterstützt hierbei als einer der wenigen Dienstleister in Deutschland mit einem umfassenden Lösungsangebot zum Smart Meter Rollout – je nach Wunsch mit einem Software-as-a-Service-Modell oder im Rahmen des Business Process Outsourcing – bis hin zu einem gMSB-Full Service-Paket.

Einen Mehrwert bietet  VOLTARIS dabei mit der Teilnahme an der Anwendergemeinschaft Messsystem,  in der die Prozesse des intelligenten Messstellenbetriebs gemeinsam mit den Stadtwerke-Partnern umgesetzt werden.

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!

Ihr Ansprechpartner

Marcus Hörhammer
Bereichsleiter Produktentwicklung und Vertrieb
Telefon: +49 (6237) 935-428
E-Mail: marcus.hoerhammer@voltaris.de

 

 

 

Um den Smart Meter Rollout zu beschleunigen, gilt es nicht nur, die Prozesse des intelligenten Messsystems (iMSys) einzuüben. Stadtwerke und Netzbetreiber sollten nun auch eine sichere Infrastruktur zum Steuern und Schalten im Stromnetz aufbauen. Der Referentenentwurf des Gesetzes zum Neustart der Energiewende (GNDEW) erlaubt dabei ausdrücklich ein agiles Vorgehen: Die Messstellenbetreiber dürfen in den meisten Einbaufällen nun komplexe Funktionen wie das Steuern schrittweise einführen, um Erfahrungen zu sammeln. Digitale Mehrwertlösungen über den CLS-Kanal des Smart Meter Gateways sind die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende und den wirtschaftlichen Betrieb der iMSys.

Flexibiltäten in der Erzeuger und Verbraucher in der Niederspannung gezielt steuern

Millionen von Erzeugungsanlagen, Speichern, Letztverbrauchern und steuerbaren Lasten müssen künftig im Stromnetz der Zukunft effizient vernetzt und verknüpft werden. Nicht zuletzt der rasante Anstieg der Elektromobilität und der Hochlauf von Wärmepumpen erfordern das sichere Steuern und Schalten durch die Netzbetreiber, um die Netzstabilität zu gewährleisten und den kostenintensiven Netzausbau zu reduzieren. Zudem erhöht das intelligente Steuern die Energieeffizienz und trägt gleichzeitig zur Stabilität der Netze bei. Die CLS-Schnittstelle der Smart Meter Gateways stellt einen hochsichereren Kommunikationskanal bereit, mit dem die Anlagen effizient in das Gesamtsystem integriert werden können. Über das CLS-Management-System können beispielsweise  Netzleitstellen BSI-konform an die Steuerboxen angebunden werden, was das netzdienliche Steuern und Schalten im Niederspannungsnetz ermöglicht.

Netz- und marktdienliches Schalten und Steuern im Smart Grid

Die Regelungen der Bundesnetzagentur (BnetzA) legen die Basis für die Integration der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen in Markt und Netz. Laut der novellierten Fassung des § 14a EnWG vom 1. Januar 2023 erhält der Netzbetreiber die Möglichkeit, im Bedarfsfall steuernd einzugreifen, um den sicheren Netzbetrieb aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig reduzieren sich die Netzentgelte für Verbraucher, die mit ihrem Netzbetreiber eine Vereinbarung über die netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen abgeschlossen haben. Eine weitere Motivation dabei: Für die Verbraucherinnen und Verbraucher sollen beim Netzanschluss keine Wartezeiten beim Laden des Elektroautos oder dem Betrieb der Wärmepumpen entstehen werden, weil es Engpässe im Anschlussnetz gibt.

Agiler Rollout beschleunigt netzdienliche Mehrwertdienste

Der Begriff „Agiler Rollout“, der im Referentenentwurf des GNDEW verwendet wird, beschreibt in §31 MsbG, dass der Rollout mit den bereits zertifizierten Geräten in den meisten Einbaufällen starten kann. Konkret: Bei Verbrauchern mit einem Jahresstromverbrauch bis 20.000 kWh bzw. bei Erzeugern bis 25 kW installierter Leistung. Funktionen wie das Steuern und Schalten können nach einer Phase des „Warmlaufens“ über Anwendungsupdates der Smart Meter Gateways in Verbindung mit den Backend-Systemen nach und nach bereitgestellt werden. Diese neue Regelung ermöglicht einen sofortigen Rollout-Start in der Breite.

aEMT-System als Drehscheibe für hochfrequente Daten

Nach der Gateway-Administration und dem passiven externen Marktteilnehmer, der die Messdaten vom Smart Meter Gateway empfängt, ist das aEMT-System der dritte große Systembaustein im intelligenten Messwesen. Das aEMT-System fungiert dabei als Drehscheibe für hochfrequente Daten und die bidirektionale Kommunikation mit dem Gateway. Diese ermöglicht auch die Bereitstellung und Verarbeitung von Netzzustandsdaten nach Tarifanwendungsfall (TAF) 10 der Smart Meter Gateways. Verlässliche Netzzustandsdaten sind Voraussetzung für den effizienten Netzbetrieb, das Schalten und Steuern die Netzstabilität und die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien.

Umsetzung in der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem

VOLTARIS entwickelt derzeit gemeinsam mit den langjährigen Partnern robotron und GISA ein umfangreiches Lösungsportfolio im Zusammenhang mit der CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways. Nach ersten erfolgreichen Tests im Rahmen des Forschungsprojektes DESIGNETZ ist bei VOLTARIS derzeit die Pilotierung eines aEMT-Test- und Produktivsystems in vollem Gange. Innerhalb der Anwendergemeinschaft, in der mehr als 40 Stadtwerke und Netzbetreiber bei der Digitalisierung des Messwesens zusammenarbeiten, wird die Umsetzung des CLS-Managements intensiv vorangetrieben.

 

Fachbeitrag in: et Energiewirtschaftliche Tagesfragen 1-2/2023

Autoren: Marcus Hörhammer, Bereichsleiter Produktentwicklung und Vertrieb und Dr.-Ing. Stephan Röhrenbeck, Teamleiter Produktentwicklung und Projektmanagement, VOLTARIS GmbH

Die Gemeindewerke Haar GmbH im oberbayerischen Landkreis München sind erfolgreich in den Smart Meter Rollout gestartet. Der Energieversorger betreut 12.300 Messlokationen Strom in der Niederspannung. Beim Smart Meter Rollout vertraut das Unternehmen auf die Bayernwerk-Tochter rde, die wiederum mit VOLTARIS als Gateway-Administrator kooperiert. Anfang April wurden in Haar die ersten intelligenten Messsysteme  installiert.

Smart Meter Rollout gemeinsam umsetzen in der Anwendergemeinschaft

Während des Einbaus der ersten Testsysteme durch VOLTARIS wurden die Mitarbeitenden der Gemeindewerke ausführlich in die Montage und Inbetriebnahme eines intelligenten Messsystems eingewiesen. Die Installation verlief erfolgreich, der Datenaustausch zwischen Smart Meter Gateway und den nachgelagerten Systemen erfolgt reibungslos.

Persönliche Betreuung und Online-Schulungen

Mit jedem installierten Messsystem steigt der Erkenntnisgewinn beim Rollout, was allen Teilnehmern der Anwendergemeinschaft Messsystem  zugutekommt. Darin besteht der große Mehrwert für die Stadtwerke-Partner.  Mit einem erprobten Projektvorgehen und dem umfassenden VOLTARIS-Leistungspaket können die Stadtwerke sofort mit dem Smart Meter Rollout loslegen.

>> Lesen Sie mehr zum Thema in unserer aktuellen Pressemeldung.

Der Energieversorger im Allgäu betreut 28.250 Messlokationen Strom in der Niederspannung in Bayern. Nach dem erfolgreichen Onboarding in die VOLTARIS Anwendergemeinschaft Ende Januar wurde schon jetzt das erste intelligente Messsystem im Allgäu installiert.

Ausschlaggebend für die Entscheidung für VOLTARIS waren das Gesamtpaket aller Leistungen für den grundzuständigen Messstellenbetrieb zum angemessenen Preis, die individuelle Beratung und die detaillierte Prozessumsetzung.

In speziellen Online-Workshops werden die Rollout-Verantwortlichen der EWR kontinuierlich zu Systemen und Prozessen geschult. Im Mai werden die Montage-Fachkräfte zu berechtigten Personen der Sicheren Lieferkette ausgebildet. Die dreistündige Online-Schulung besteht aus einem Theorieteil, einer praktischen Video-Einweisung mit Live-Feedback durch den Schulungsleiter und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start im Allgäu unserer >> Pressemitteilung.