Der Betrieb der intelligenten Messsysteme erfordert den zuverlässigen, automatisierten Datenaustausch vom Smart Meter Gateway über das Messdatenmanagement (MDM)- bzw. EMT-System (Externe Marktteilnehmer) zu den ERP-Systemen der Stadtwerke. VOLTARIS stellt für die Anbindung, unter anderem an SAP, Schleupen, IS-Software, SIV, Wilken und rhenag, vollintegrierte Schnittstellen bereit. Mittlerweile sind rund 70% der Kunden produktiv an das GWA-/MDM-System angebunden, die weiteren befinden sich in der Umsetzung.  Wir haben stabile Prozesse bei der Stammdatenübermittlung erreicht und auch der Messdatenversand erfolgt beständig und zuverlässig

Detaillierter Projektzeitplan

Die Schnittstellenumsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerke-Partnern nach einem von VOLTARIS speziell konzipierten Projekt- und Prozessvorgehen, das  alle Meilensteine der Umsetzung beinhaltet – vom Kick-off über den Systemaufbau und die Konfiguration bis hin zur Produktivsetzung.

  • Nach dem Aufbau einer gesicherten Kommunikationstrecke über das Verschlüsselungsprotokoll TLS (Transport Layer Security) wird im ERP-Testsystem die Schnittstelle implementiert und konfiguriert.
  • Anhand ausgiebiger Funktionstests erfolgt das Customizing der Schnittstelle an das jeweilige ERP-System.
  • Daraufhin erfolgt die Produktivsetzung, bei der die Konfiguration auf die Produktivschnittstelle übertragen und im Rahmen des Einbaus eines zertifizierten Messsystems in der Wirk-PKI-Infrastruktur final getestet wird.

Stadtwerke Bad Kreuznach seit Mai 2021 im Produktivbetrieb

Die Stadtwerke Bad Kreuznach arbeiten bereits seit gut zweieinhalb Jahren mit der vollautomatisierten Lösung. Da sie künftig mehrere Tausend intelligente Messsysteme betreiben werden, haben sie sich von Anfang an für eine vollautomatisierte Schnittstelle zum ERP-System entschieden. Über die Schnittstelle werden die Stammdaten (z.B. Gerätedaten) und die entschlüsselten Messdaten der jeweiligen Tarifanwendungsfälle ausgetauscht. Dank des individuellen Prozessvorgehens konnte das Projekt innerhalb von sechs Monaten komplett umgesetzt werden. Die Vorteile der Zusammenarbeit mit VOLTARIS liegen für die Stadtwerke darin, dass sie keine eigenen Zertifizierungen benötigen und sicher sein können, dass die Umsetzung aller Prozesse BSI-konform erfolgt. Außerdem profitieren sie vom kontinuierlichen Austausch mit weiteren Stadtwerken innerhalb der VOLTARIS-Anwendergemeinschaft und der gemeinsamen Produktentwicklung.

Bei Fragen zu der Schnittstellenanbindung melden Sie sich gerne unter info@voltaris.de .

VOLTARIS geht einen weiteren großen Schritt Richtung Digitalisierung der Energiewende: In der eigenen staatlich anerkannten Prüfstelle ERP3 und im Netzgebiet der Pfalzwerke Netz AG werden – unter realen Bedingungen bei Endkunden – derzeit verschiedene 1:n-Teststellungen sowohl drahtgebunden als auch per Funk ausgiebig geprüft.

Die Anbindung mehrerer Zähler an ein Smart Meter Gateway (SMGW) wird die Wirtschaftlichkeit des Smart Meter Rollouts wesentlich erhöhen. Die interoperable Lösung erlaubt per wireless-M-Bus (wMBUS) die Anbindung von bis zu 50 Zählern unterschiedlicher Hersteller.

Ziel ist es, den Stadtwerke-Partnern künftig eine praxiserprobte funkbasierte 1:n-Lösung bereit zu stellen, mit der diese den Rollout effizienter und wirtschaftlicher gestalten können.

Innerhalb der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem, in der mittlerweile mehr als 40 Energieversorger und Netzbetreiber beim Smart Meter Rollout zusammenarbeiten, wird die funkbasierte Mehrzähler-Anbindung in den nächsten Monaten gemeinsam erprobt und umgesetzt.

Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung: Mehrzähler-Anbindung: VOLTARIS testet erfolgreich interoperable 1:n-Varianten

Die Zertifizierung nach ISO/IEC 27001, der internationalen Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS), bescheinigt höchste Informationssicherheit. Im mehrtägigen Audit des TÜV Nord an den beiden Standorten Maxdorf und Merzig konnte VOLTARIS nachweisen, dass das ISMS – unter Berücksichtigung der Technischen Richtlinie 03109-6 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) – den hohen Sicherheitsanforderungen an die Gateway-Administration (GWA) entspricht.

Der Geltungsbereich der Zertifizierung umfasst alle Lösungen und Leistungen der VOLTARIS für Smart Meter Rollout, Messstellenbetrieb, Datenmanagement sowie Visualisierung und Steuerung für alle Kunden. Alle bei der Leistungserbringung beteiligten Standorte und Mitarbeitende sind dabei inbegriffen. Das ISMS nach ISO 27001 wird innerhalb des Unternehmens ohne Ausschlüsse von Informations-Sicherheitsmaßnahmen angewendet. Die dreijährige Gültigkeit der Zertifizierung wird durch jährlich stattfindende externe Überwachungsaudits bestätigt.

Bewusst unternehmensweite Zertifizierung

„Als Dienstleister für den intelligenten Messstellenbetrieb hat die Informationssicherheit bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Daher setzen wir bewusst auf die unternehmensweite Zertifizierung – ohne den Ausschluss einzelner Anforderungen“, erläutert Karsten Vortanz, Geschäftsführer bei VOLTARIS. „Wir freuen uns, die GWA-Dienstleistungen für unsere Stadtwerke-Partner weiterhin BSI-zertifiziert und zuverlässig erbringen zu können, gerade jetzt im beschleunigten Smart Meter Rollout“, ergänzt Geschäftsführer-Kollege Volker Schirra.

Lösungen entlang der gesamten Prozesskette

VOLTARIS ist einer der wenigen Full-Service Anbieter für den klassischen und intelligenten Messstellenbetrieb und bietet Lösungen entlang der gesamten Prozesskette des grundzuständigen und wettbewerblichen Messstellenbetreibers. Die Prozesse im GWA-Umfeld werden mit eigenem Personal im eigenen Haus umgesetzt und die Leistungen im Rahmen des BPO (business process outsourcing) zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis angeboten. Derzeit wird bei VOLTARIS ein aEMT (aktive externe Marktteilnehmer)-System pilotiert, das die Voraussetzung für das Schalten und Steuern und die Erhebung von Netzzustandsdaten darstellt.

Mehr zur Gateway-Administration sowie die aktuellen Zertifikate finden Sie hier.