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Empfehlung für gMSB: Die neuen iMSB-Prozesse einüben, um die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Netz bereitstellen zu können.

Online-Workshop: Aufhebung der Smart Meter Allgemeinverfügung

Der Fokus des Online-Workshops Ende Juni zum Thema „Aufhebung der Allgemeinverfügung und Aktuelles zum intelligenten Messstellenbetrieb“ mit mehr als 60 Teilnehmenden lag auf dem  netz- und marktdienlichen Schalten über die sichere Infrastruktur des intelligenten Messsystems. Jan-Hendrik vom Wege von BBH referierte gemeinsam mit Dr. Karina Appelmann von BBH-Consulting zu den Folgen der Aufhebung der Allgemeinverfügung und nahm eine rechtliche Einordung vor.

Im Praxisteil ging es um Erkenntnisse aus dem operativen Rollout. Dr. Stephan Röhrenbeck, Teamleiter Produktentwicklung und Projektmanagement bei VOLTARIS, berichtete über die aktuelle Liefersituation bei den modernen Messeinrichtungen, Basiszählern und Smart Meter Gateways und gab Empfehlungen zur weiteren Planung und zukünftigen Beschaffung. Die Montage und ihre Tücken sowie die durchgehend sichere Lieferkette beim operativen Rollout wurden ebenso betrachtet wie die Erfahrungen aus bisher umgesetzten ERP-Schnittstellenprojekten. Abschließend stand der grundsätzliche Aufbau der IT-seitigen Umsetzung des CLS-Managements/TAF 10 und die Herausforderungen beim Steuern auf der Agenda.

CLS-Management als Full Service-Dienstleistung

VOLTARIS empfiehlt den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB), den Rollout nicht weiter zu verzögern, sondern die Prozesse des intelligenten Messsystems einzuüben. Darüber hinaus sollten sie darauf vorbereitet sein, eine sichere Infrastruktur zum Schalten und Steuern von Energieerzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz bereitstellen zu können, da dies eine Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende ist.

Erzeuger und Verbraucher können über die CLS-Schnittstelle der iMSys gezielt gesteuert werden. Da die Systemlandschaften der Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber sehr unterschiedlich sind, muss ein CLS-Management-System individuell konzipiert werden. VOLTARIS übernimmt künftig das CLS-Management als Full Service-Dienstleistung und unterstützt die Kunden beim Aufbau und Betrieb von Mehrwertleistungen rund um das intelligente Steuern sowie bei der Optimierung ihres Einspeise- und Lastmanagements. Wichtig ist aus VOLTARIS-Sicht, dass die immer noch ausstehende Markterklärung des BSI klare Vorgaben für Verbraucher mit schaltbaren Verbrauchseinrichtungen oder einspeisenden Messstellen enthält und die im BDEW-Ampelkonzept vorgesehene Koordinierungsfunktion eingerichtet wird. Diese soll künftig das markt- und netzdienliche Schalten aufeinander abstimmen.

Warten auf die neue Marktverfügbarkeitserklärung

Am 20. Mai hob das BSI die bisherige Smart-Meter-Marktverfügbarkeitserklärung (MVE) vom 7. Februar 2020 auf. Die Verpflichtung zum Einbau von iMSys ist damit bis zur Veröffentlichung einer neuen Markterklärung ausgesetzt worden und die 10-%-Pflichteinbau-Quote bis Februar 2023 entfällt. Diese Frist beginnt mit dem Erscheinen der neuen MVE von neuem. Bisher hat sich das BSI noch nicht offiziell geäußert, wann die neue MVE veröffentlicht wird und was sie beinhalten wird.

Die Gemeindewerke Haar GmbH im oberbayerischen Landkreis München sind erfolgreich in den Smart Meter Rollout gestartet. Der Energieversorger betreut 12.300 Messlokationen Strom in der Niederspannung. Beim Smart Meter Rollout vertraut das Unternehmen auf die Bayernwerk-Tochter rde, die wiederum mit VOLTARIS als Gateway-Administrator kooperiert. Anfang April wurden in Haar die ersten intelligenten Messsysteme  installiert.

Smart Meter Rollout gemeinsam umsetzen in der Anwendergemeinschaft

Während des Einbaus der ersten Testsysteme durch VOLTARIS wurden die Mitarbeitenden der Gemeindewerke ausführlich in die Montage und Inbetriebnahme eines intelligenten Messsystems eingewiesen. Die Installation verlief erfolgreich, der Datenaustausch zwischen Smart Meter Gateway und den nachgelagerten Systemen erfolgt reibungslos.

Persönliche Betreuung und Online-Schulungen

Mit jedem installierten Messsystem steigt der Erkenntnisgewinn beim Rollout, was allen Teilnehmern der Anwendergemeinschaft Messsystem  zugutekommt. Darin besteht der große Mehrwert für die Stadtwerke-Partner.  Mit einem erprobten Projektvorgehen und dem umfassenden VOLTARIS-Leistungspaket können die Stadtwerke sofort mit dem Smart Meter Rollout loslegen.

>> Lesen Sie mehr zum Thema in unserer aktuellen Pressemeldung.

Der Energieversorger im Allgäu betreut 28.250 Messlokationen Strom in der Niederspannung in Bayern. Nach dem erfolgreichen Onboarding in die VOLTARIS Anwendergemeinschaft Ende Januar wurde schon jetzt das erste intelligente Messsystem im Allgäu installiert.

Ausschlaggebend für die Entscheidung für VOLTARIS waren das Gesamtpaket aller Leistungen für den grundzuständigen Messstellenbetrieb zum angemessenen Preis, die individuelle Beratung und die detaillierte Prozessumsetzung.

In speziellen Online-Workshops werden die Rollout-Verantwortlichen der EWR kontinuierlich zu Systemen und Prozessen geschult. Im Mai werden die Montage-Fachkräfte zu berechtigten Personen der Sicheren Lieferkette ausgebildet. Die dreistündige Online-Schulung besteht aus einem Theorieteil, einer praktischen Video-Einweisung mit Live-Feedback durch den Schulungsleiter und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start im Allgäu unserer >> Pressemitteilung.