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Am 12. Mai hat der Bundesrat das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende gebilligt, das der Bundestag am 20. April verabschiedet hatte. Das Gesetz beinhaltet deutlich ambitioniertere Rollout-Ziele intelligenter Messsysteme. Damit steigt gerade für kleinere und mittlere Stadtwerke der Druck, die entsprechenden Prozesse des intelligenten Messstellenbetriebs effizient und effektiv umzusetzen. VOLTARIS kann hier mit einem umfassenden Leistungspaket zum Smart Meter Rollout unterstützen.

Mit dem modularen Leistungspaket iMSB Basis bietet VOLTARIS den Kunden bereits alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung des iMSB sowie den kompletten Prozessbetrieb, unter anderem die Übernahme der Gateway-Administration als Full Service-Dienstleistung, den Empfang und die Bereitstellung der Messwerte sowie den zertifizierten Betrieb der entsprechenden IT-Systeme und Prozesse. Dieses Angebot wird künftig noch erweitert. Derzeit wird eine EVU-Plattform pilotiert, mit der den Stadtwerke-Partnern ein Full Service-Angebot bereitgestellt werden kann. Dies entlastet die Stadtwerke nicht nur von den aufwändigen regulatorischen und systemtechnischen Anforderungen, sondern bietet auch Kostenvorteile durch den Wegfall von Einzellösungen wie spezielle Schnittstellen oder eigene IT-technische Anbindungen.

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Empfehlung für gMSB: Die neuen iMSB-Prozesse einüben, um die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Netz bereitstellen zu können.

Online-Workshop: Aufhebung der Smart Meter Allgemeinverfügung

Der Fokus des Online-Workshops Ende Juni zum Thema „Aufhebung der Allgemeinverfügung und Aktuelles zum intelligenten Messstellenbetrieb“ mit mehr als 60 Teilnehmenden lag auf dem  netz- und marktdienlichen Schalten über die sichere Infrastruktur des intelligenten Messsystems. Jan-Hendrik vom Wege von BBH referierte gemeinsam mit Dr. Karina Appelmann von BBH-Consulting zu den Folgen der Aufhebung der Allgemeinverfügung und nahm eine rechtliche Einordung vor.

Im Praxisteil ging es um Erkenntnisse aus dem operativen Rollout. Dr. Stephan Röhrenbeck, Teamleiter Produktentwicklung und Projektmanagement bei VOLTARIS, berichtete über die aktuelle Liefersituation bei den modernen Messeinrichtungen, Basiszählern und Smart Meter Gateways und gab Empfehlungen zur weiteren Planung und zukünftigen Beschaffung. Die Montage und ihre Tücken sowie die durchgehend sichere Lieferkette beim operativen Rollout wurden ebenso betrachtet wie die Erfahrungen aus bisher umgesetzten ERP-Schnittstellenprojekten. Abschließend stand der grundsätzliche Aufbau der IT-seitigen Umsetzung des CLS-Managements/TAF 10 und die Herausforderungen beim Steuern auf der Agenda.

CLS-Management als Full Service-Dienstleistung

VOLTARIS empfiehlt den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB), den Rollout nicht weiter zu verzögern, sondern die Prozesse des intelligenten Messsystems einzuüben. Darüber hinaus sollten sie darauf vorbereitet sein, eine sichere Infrastruktur zum Schalten und Steuern von Energieerzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz bereitstellen zu können, da dies eine Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende ist.

Erzeuger und Verbraucher können über die CLS-Schnittstelle der iMSys gezielt gesteuert werden. Da die Systemlandschaften der Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber sehr unterschiedlich sind, muss ein CLS-Management-System individuell konzipiert werden. VOLTARIS übernimmt künftig das CLS-Management als Full Service-Dienstleistung und unterstützt die Kunden beim Aufbau und Betrieb von Mehrwertleistungen rund um das intelligente Steuern sowie bei der Optimierung ihres Einspeise- und Lastmanagements. Wichtig ist aus VOLTARIS-Sicht, dass die immer noch ausstehende Markterklärung des BSI klare Vorgaben für Verbraucher mit schaltbaren Verbrauchseinrichtungen oder einspeisenden Messstellen enthält und die im BDEW-Ampelkonzept vorgesehene Koordinierungsfunktion eingerichtet wird. Diese soll künftig das markt- und netzdienliche Schalten aufeinander abstimmen.

Warten auf die neue Marktverfügbarkeitserklärung

Am 20. Mai hob das BSI die bisherige Smart-Meter-Marktverfügbarkeitserklärung (MVE) vom 7. Februar 2020 auf. Die Verpflichtung zum Einbau von iMSys ist damit bis zur Veröffentlichung einer neuen Markterklärung ausgesetzt worden und die 10-%-Pflichteinbau-Quote bis Februar 2023 entfällt. Diese Frist beginnt mit dem Erscheinen der neuen MVE von neuem. Bisher hat sich das BSI noch nicht offiziell geäußert, wann die neue MVE veröffentlicht wird und was sie beinhalten wird.

Der Energieversorger im Allgäu betreut 28.250 Messlokationen Strom in der Niederspannung in Bayern. Nach dem erfolgreichen Onboarding in die VOLTARIS Anwendergemeinschaft Ende Januar wurde schon jetzt das erste intelligente Messsystem im Allgäu installiert.

Ausschlaggebend für die Entscheidung für VOLTARIS waren das Gesamtpaket aller Leistungen für den grundzuständigen Messstellenbetrieb zum angemessenen Preis, die individuelle Beratung und die detaillierte Prozessumsetzung.

In speziellen Online-Workshops werden die Rollout-Verantwortlichen der EWR kontinuierlich zu Systemen und Prozessen geschult. Im Mai werden die Montage-Fachkräfte zu berechtigten Personen der Sicheren Lieferkette ausgebildet. Die dreistündige Online-Schulung besteht aus einem Theorieteil, einer praktischen Video-Einweisung mit Live-Feedback durch den Schulungsleiter und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start im Allgäu unserer >> Pressemitteilung.

So können Stadtwerke sofort starten und die 10% Pflichteinbauquote erfüllen. Unsere modulare, vollintegrierte Systemwelt vereinfacht den Rollout, denn sie beinhaltet alle notwendigen Kernelemente der neuen Marktrollen und den kompletten Prozessbetrieb.

Dazu gehören u.a.

  • die Übernahme der Gateway-Administration als Full Service-Dienstleistung,
  • die Messdatenaufbereitung,
  • der zertifizierte Betrieb der entsprechenden IT-Systeme und Prozesse,
  • die Montage und Inbetriebnahme der iMSys.

Einen besonderen Mehrwert bieten wir mit der Teilnahme an unserer Anwendergemeinschaft Messsystem, in der mittlerweile über 40 Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber an der Gestaltung der neuen Prozesse zusammenarbeiten mit dem gemeinsamen Ziel, den Smart Meter Rollout fristgemäß und wirtschaftlich umzusetzen.

Weitere Erfolgsfaktoren beim sicheren Einstieg in das intelligenten Messwesen sind unsere strukturierte Vorgehensweise bei Onboarding neuer Mitglieder, ausgereifte Beschaffungs- und Montageprozesse und die intelligente Schnittstellenintegration, für die wir zwei Umsetzungsvarianten anbieten.

Lesen Sie mehr Vorteilen unseres Angebots in unserer >> Pressemitteilung.

Innerhalb kürzester Zeit haben die Stadtwerke Bexbach, Mitglied unserer Anwendergemeinschaft Messsystem , mehr als 40 intelligente Messsysteme  in ihrem Versorgungsgebiet installiert. Die Einbauten verliefen reibungslos und auch systemseitig läuft der Datenaustausch fehlerfrei. Das zeigt, dass der Smart Meter Rollout mit all seinen komplexen Prozessen auch für kleinere und mittlere Stadtwerke reibungslos umzusetzen ist. Das Erreichen der 10%-Einbauquote bis Ende Februar 2023 ist für die Stadtwerke kein Problem.

„Zügig, nicht zögerlich“ war die Devise für den Smart Meter Rollout, als die Stadtwerke Bexbach im Juli 2020 die ersten Feldtestanlagen erfolgreich in Betrieb nahmen. Das erste Messsystem wurde dabei von einem VOLTARIS-Servicetechniker installiert, verbunden mit einer Einweisung der Techniker des Stadtwerke-Partners.

Im Oktober letzten Jahres wurden sechs weitere Geräte installiert, telefonisch unterstützt von den Projektleiterinnen und Projektleitern der VOLTARIS. „Die weiteren intelligenten Messsysteme haben wir dann eigenständig installiert und in Betrieb genommenen“, berichtet Dieter Bleier, zuständig für den Messstellenbetrieb bei den Stadtwerken Bexbach. „Mit dem Wissen, das wir in den Workshops der AWG und in individuellen Online-Schulungen erlangt haben, konnten wir ohne Probleme die Einbauten planen, installieren, in Betrieb nehmen und auch die nachgelagerten Systeme anbinden.“

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start der Stadtwerke Bexbach in unserer >> Pressemitteilung.

VOLTARIS - intelligenter Messstellenbetrieb und Smart Meter Gateway-Administration

Unsere Anwendergemeinschaft wächst weiter: Wir freuen uns, die Ehinger Energie als weiteres Mitglied unseres Netzwerks zu begrüßen. Der Versorger in Ehingen an der Donau betreut mehr als 10.500 Messlokationen Strom in der Niederspannung und hat sich für die Umsetzung des Smart Meter Rollouts und der Gateway-Administration für VOLTARIS entschieden. Anfang November wurden die ersten intelligenten Messsysteme in Betrieb genommen.

Lesen Sie mehr dazu in unserer aktuellen Pressemeldung.

Innerhalb der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem (AWG) läuft der Smart Meter Rollout nach wie vor auf Hochtouren. Dabei ist die Umsetzung der sicheren Lieferkette (SiLKe) nach den strengen BSI-Vorgaben an Lagerung und Transport eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Um die Stadtwerke-Partner dabei zu unterstützen, bietet VOLTARIS regelmäßig Schulungen zur „berechtigten Person der sicheren Lieferkette“ für Servicetechniker und Lageristen an. Durchgeführt werden diese von den geschulten VOLTARIS-Montageleitern nach dem Train-the-Trainer-Konzept. Für die SiLKe-Schulungen im Herbst vergangenen Jahres hatte VOLTARIS ein hybrides Schulungskonzept erarbeitet, das digitales Lernen und Präsenztraining kombiniert: Der Theorieteil wurde in einem Online-Seminar vermittelt, die praktische Einweisung sowie der erforderliche Abschlusstest fanden – unter stringenter Einhaltung des Sicherheits- und Hygienekonzepts – in Kleingruppen von maximal fünf Personen an den jeweiligen Standorten Maxdorf und Merzig statt.

SiLKe-Schulung komplett digital

Ende Januar wurden die SiLKe-Schulungen für mehr als 50 Lageristen und Servicetechniker der Stadtwerke-Partner erstmals komplett digital durchgeführt. Das neue Schulungskonzept wurde zuvor durch den Gateway-Hersteller abgestimmt und freigegeben. Die dreistündige Schulung bestand aus einem Theorieteil, einer praktischen Einweisung per Video und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform. Ihr persönliches SiLKe-Equipment, bestehend aus pvKey (mobile Tastatur) und Token für den gesicherten Zugriff auf das SiLKe-Online-Portal, erhielten die Teilnehmer postalisch per Einschreiben.

 Videoeinweisung, Praxisbericht und Austausch

Der praktische Teil der Schulung erfolgte als moderierte Videoeinweisung, welche die beiden Schulungsleiter der VOLTARIS-Standorte Maxdorf und Merzig vorher aufgezeichnet hatten. Darin demonstrierten sie beispielsweise das Öffnen und Schließen der Safety-Box per elektronischem Einmal-Code. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, per Chat oder Wortmeldung Fragen zu stellen. Außerdem berichteten die Schulungsleiter zu den bisher gemachten Erfahrungen und dem typischen Ablauf eines Installationstages. Direkt nach dem Praxisteil absolvierten die Teilnehmer den erforderlichen Abschlusstest auf der neuen VOLTARIS E-Learning Plattform.

Die VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem

In der Anwendergemeinschaft arbeiten sowohl kleinere und mittlere Stadtwerke als auch große Energieversorger beim Smart Meter Rollout zusammen. Die gemachten Erfahrungen werden mit allen Teilnehmern analysiert und fließen in die Prozessoptimierung ein. Für die Anwendergemeinschaft wird VOLTARIS rund 1,3 Millionen Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb betreuen, davon über 175.000 iMSys als Full Service Dienstleitung. Parallel arbeitet der Energiedienstleister an Mehrwertdiensten, z.B. dem Submetering zur automatisierten Heizkostenabrechnung als Dienstleistung für die Wohnungswirtschaft.