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Nach dem erfolgreichen Onboarding Ende Juli startet nun direkt die Prozessumsetzung. Der nordrhein-westfälische Energieversorger betreut rund 41.300 Messlokationen Strom in der Niederspannung. Entscheidende Argumente für die Zusammenarbeit mit VOLTARIS waren das vollumfängliche Leistungspaket für den intelligenten Messstellenbetrieb (iMSB), das individuelle Betreuungs- und Schulungskonzept sowie der Fokus auf künftige Themen wie das CLS-Management.

Mit VOLTARIS haben die Stadtwerke den idealen Partner gefunden, nachdem ein Wechsel des Dienstleisters für die Gateway-Administration (GWA) erforderlich geworden war. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren nicht nur das modulare Komplettpaket für den iMSB, sondern auch die Erfahrung aus mehr als 20 erfolgreich umgesetzten Schnittstellen-Anbindungsprojekten.

 

Vom Onboarding gleich in die Praxis

In den nächsten Wochen finden die ersten Workshops zur Kommunikationsanbindung statt. Weitere Prozesse und Testaufbauten werden mit den Rollout-Verantwortlichen der Stadtwerke dann in fachspezifischen Workshops abgestimmt. Parallel läuft die Schnittstellenanbindung vom GWA/EMT-System der VOLTARIS zum ERP-System der Stadtwerke. Im Herbst werden die bisher installierten Geräte auf das GWA-System der VOLTARIS umgezogen. Nach der Schnittstellenimplementierung können dann weitere Messsysteme ausgerollt werden. „Sehr hilfreich für uns sind die von VOLTARIS entwickelten Anwendungshilfen: Das Arbeits- und Prozesshandbuch und das Montage-Handbuch, das die Abbildungen der einzelnen Installationsschritte von intelligenten Messsystemen enthält. Damit werden keine wichtigen Arbeitsschritte vergessen“, erklärt Olaf Grothues, Elektro- und Wirtschaftstechniker bei den Stadtwerken Lippstadt und zuständig für den Smart Meter Rollout. „Zudem ist es uns wichtig, dass VOLTARIS auch die kommenden Themen im Blick hat, wie zum Beispiel das CLS-Management zum Schalten und Steuern im Stromnetz.“

 

Stadtwerke Lippstadt: Fokus auf Nachhaltigkeit

Das im Jahr 1863 gegründete Unternehmen mit mittlerweile 120 Mitarbeitenden versorgt die Menschen in und um Lippstadt mit Strom, Gas und Wasser. Nachhaltigkeit ist für die Stadtwerke Lippstadt ein wichtiges Unternehmensziel. Im Juni konnte ein besonderer Meilenstein gefeiert werden: Erstmals lieferten die im Netzgebiet installierten Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie mehr Strom, als von außen via Überlandleitungen bezogen wurde. Das Leitungsnetz wird auch weiterhin auf die Erzeugung erneuerbarer Energien ausgerichtet.

 

Alleinstellungsmerkmal Anwendergemeinschaft: Ein starkes Netzwerk

„Wir freuen uns, dass wir die Stadtwerke Lippstadt als neuen Partner gewinnen konnten. Unsere Anwendergemeinschaft wächst kontinuierlich. Und alle Mitglieder profitieren untereinander vom Austausch und den Praxiserfahrungen beim Rollout“, so Marcus Hörhammer, Leiter Produktentwicklung und Vertrieb bei VOLTARIS. Für die Anwendergemeinschaft übernimmt VOLTARIS die Betreuung von rund 1,4 Millionen Zählpunkten und den BSI-konformen Betrieb von mehr als 250.000 intelligenten Messsystemen als Full-Service-Dienstleistung. Ein Einstieg in die Anwendergemeinschaft ist jederzeit möglich.

Heute ist das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende in Kraft getreten. Der Smart Meter Rollout wird damit wesentlich beschleunigt. Die Pflichteinbaufälle intelligenter Messsysteme werden rasant ansteigen und neue Funktionen und Prozesse sind umzusetzen, zum Beispiel das Schalten und Steuern oder der Universalbestellprozess.

Damit steigt gerade für kleinere und mittlere Stadtwerke der Druck, die entsprechenden Prozesse des intelligenten Messstellenbetriebs effizient und effektiv umzusetzen. VOLTARIS kann hier mit einem umfassenden Leistungspaket zum Smart Meter Rollout unterstützen. Mit dem modularen Leistungspaket iMSB Basis bietet VOLTARIS den Kunden bereits alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung des iMSB sowie den kompletten Prozessbetrieb, unter anderem die Übernahme der Gateway-Administration als Full Service-Dienstleistung, den Empfang und die Bereitstellung der Messwerte sowie den zertifizierten Betrieb der entsprechenden IT-Systeme und Prozesse.

Schalten und Steuern im Stromnetz wird Pflicht

Aufgrund der neuen regulatorischen Vorgaben müssen die Stadtwerke zum einen ihre Rollout-Planung überarbeiten, um die Erfüllung der Einbauquoten zu gewährleisten. Zum anderen müssen Netz- und Messstellenbetreiber 2025 in der Lage sein, steuerbare Verbraucher und Einspeiser schalten zu können. VOLTARIS arbeitet momentan mit Hochdruck an Lösungen für das CLS-Management. Das aEMT-System (aktiver externe Marktteilnehmer) ist im Pilotbetrieb. Damit können den Stadtwerke-Partnern künftig umfassende CLS-Services zur Verfügung gestellt werden, unter anderem die Bereitstellung von Netzzustandsdaten (TAF 10). Auch Mehrwertdienste und verschiedene Szenarien, beispielsweise die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Stromnetz, können hiermit abgebildet werden.

Intelligenter Messstellenbetrieb: EVU-Plattform für Stadtwerke

Dieses Angebot wird künftig noch erweitert. Den Betrieb und zum Teil auch die Bedienung der notwendigen Systembestandteile für den Messstellenbetrieb auszulagern –beziehungsweise die Abbildung von MSB und Netz in einem integrierten System – ist ein zunehmender Wunsch am Markt, mit dem unsere Stadtwerke-Partner auf uns zukommen. Derzeit wird eine EVU-Plattform pilotiert, mit der den Stadtwerke-Partnern ein Full Service-Angebot bereitgestellt werden kann. Es enthält das MSB-System und alle Prozesse –  inklusive Geräteverwaltung und Marktkommunikation – sowie den Betrieb des aEMT-Systems (Voraussetzung für das Schalten und Steuern und Netzzustandsdaten nach TAF 10). Das Auslagern dieser neuen Aufgaben entlastet die Stadtwerke nicht nur von den aufwändigen regulatorischen und systemtechnischen Anforderungen, sondern bietet auch Kostenvorteile durch den Wegfall von Einzellösungen wie spezielle Schnittstellen oder eigene IT-technische Anbindungen.

Smart Meter Rollout im Netzwerk  gemeinsam umsetzen

In der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem arbeiten mittlerweile rund 40 Energieversorger und Netzbetreiber zusammen mit dem Ziel, den Rollout fristgemäß, optimiert und wirtschaftlich umzusetzen. In Workshops und Arbeitsgruppen werden dabei konkrete Betriebsmodelle und Prozesse gemeinsam abgestimmt.  Mit begleitenden Schulungen, Templates und Checklisten bietet der Energiedienstleister effektive Blaupausen zum direkten Start in das intelligente Messwesen.

Empfehlung für gMSB: Die neuen iMSB-Prozesse einüben, um die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Netz bereitstellen zu können.

Online-Workshop: Aufhebung der Smart Meter Allgemeinverfügung

Der Fokus des Online-Workshops Ende Juni zum Thema „Aufhebung der Allgemeinverfügung und Aktuelles zum intelligenten Messstellenbetrieb“ mit mehr als 60 Teilnehmenden lag auf dem  netz- und marktdienlichen Schalten über die sichere Infrastruktur des intelligenten Messsystems. Jan-Hendrik vom Wege von BBH referierte gemeinsam mit Dr. Karina Appelmann von BBH-Consulting zu den Folgen der Aufhebung der Allgemeinverfügung und nahm eine rechtliche Einordung vor.

Im Praxisteil ging es um Erkenntnisse aus dem operativen Rollout. Dr. Stephan Röhrenbeck, Teamleiter Produktentwicklung und Projektmanagement bei VOLTARIS, berichtete über die aktuelle Liefersituation bei den modernen Messeinrichtungen, Basiszählern und Smart Meter Gateways und gab Empfehlungen zur weiteren Planung und zukünftigen Beschaffung. Die Montage und ihre Tücken sowie die durchgehend sichere Lieferkette beim operativen Rollout wurden ebenso betrachtet wie die Erfahrungen aus bisher umgesetzten ERP-Schnittstellenprojekten. Abschließend stand der grundsätzliche Aufbau der IT-seitigen Umsetzung des CLS-Managements/TAF 10 und die Herausforderungen beim Steuern auf der Agenda.

CLS-Management als Full Service-Dienstleistung

VOLTARIS empfiehlt den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB), den Rollout nicht weiter zu verzögern, sondern die Prozesse des intelligenten Messsystems einzuüben. Darüber hinaus sollten sie darauf vorbereitet sein, eine sichere Infrastruktur zum Schalten und Steuern von Energieerzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz bereitstellen zu können, da dies eine Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende ist.

Erzeuger und Verbraucher können über die CLS-Schnittstelle der iMSys gezielt gesteuert werden. Da die Systemlandschaften der Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber sehr unterschiedlich sind, muss ein CLS-Management-System individuell konzipiert werden. VOLTARIS übernimmt künftig das CLS-Management als Full Service-Dienstleistung und unterstützt die Kunden beim Aufbau und Betrieb von Mehrwertleistungen rund um das intelligente Steuern sowie bei der Optimierung ihres Einspeise- und Lastmanagements. Wichtig ist aus VOLTARIS-Sicht, dass die immer noch ausstehende Markterklärung des BSI klare Vorgaben für Verbraucher mit schaltbaren Verbrauchseinrichtungen oder einspeisenden Messstellen enthält und die im BDEW-Ampelkonzept vorgesehene Koordinierungsfunktion eingerichtet wird. Diese soll künftig das markt- und netzdienliche Schalten aufeinander abstimmen.

Warten auf die neue Marktverfügbarkeitserklärung

Am 20. Mai hob das BSI die bisherige Smart-Meter-Marktverfügbarkeitserklärung (MVE) vom 7. Februar 2020 auf. Die Verpflichtung zum Einbau von iMSys ist damit bis zur Veröffentlichung einer neuen Markterklärung ausgesetzt worden und die 10-%-Pflichteinbau-Quote bis Februar 2023 entfällt. Diese Frist beginnt mit dem Erscheinen der neuen MVE von neuem. Bisher hat sich das BSI noch nicht offiziell geäußert, wann die neue MVE veröffentlicht wird und was sie beinhalten wird.

Der Energieversorger im Allgäu betreut 28.250 Messlokationen Strom in der Niederspannung in Bayern. Nach dem erfolgreichen Onboarding in die VOLTARIS Anwendergemeinschaft Ende Januar wurde schon jetzt das erste intelligente Messsystem im Allgäu installiert.

Ausschlaggebend für die Entscheidung für VOLTARIS waren das Gesamtpaket aller Leistungen für den grundzuständigen Messstellenbetrieb zum angemessenen Preis, die individuelle Beratung und die detaillierte Prozessumsetzung.

In speziellen Online-Workshops werden die Rollout-Verantwortlichen der EWR kontinuierlich zu Systemen und Prozessen geschult. Im Mai werden die Montage-Fachkräfte zu berechtigten Personen der Sicheren Lieferkette ausgebildet. Die dreistündige Online-Schulung besteht aus einem Theorieteil, einer praktischen Video-Einweisung mit Live-Feedback durch den Schulungsleiter und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start im Allgäu unserer >> Pressemitteilung.

Innerhalb kürzester Zeit haben die Stadtwerke Bexbach, Mitglied unserer Anwendergemeinschaft Messsystem , mehr als 40 intelligente Messsysteme  in ihrem Versorgungsgebiet installiert. Die Einbauten verliefen reibungslos und auch systemseitig läuft der Datenaustausch fehlerfrei. Das zeigt, dass der Smart Meter Rollout mit all seinen komplexen Prozessen auch für kleinere und mittlere Stadtwerke reibungslos umzusetzen ist. Das Erreichen der 10%-Einbauquote bis Ende Februar 2023 ist für die Stadtwerke kein Problem.

„Zügig, nicht zögerlich“ war die Devise für den Smart Meter Rollout, als die Stadtwerke Bexbach im Juli 2020 die ersten Feldtestanlagen erfolgreich in Betrieb nahmen. Das erste Messsystem wurde dabei von einem VOLTARIS-Servicetechniker installiert, verbunden mit einer Einweisung der Techniker des Stadtwerke-Partners.

Im Oktober letzten Jahres wurden sechs weitere Geräte installiert, telefonisch unterstützt von den Projektleiterinnen und Projektleitern der VOLTARIS. „Die weiteren intelligenten Messsysteme haben wir dann eigenständig installiert und in Betrieb genommenen“, berichtet Dieter Bleier, zuständig für den Messstellenbetrieb bei den Stadtwerken Bexbach. „Mit dem Wissen, das wir in den Workshops der AWG und in individuellen Online-Schulungen erlangt haben, konnten wir ohne Probleme die Einbauten planen, installieren, in Betrieb nehmen und auch die nachgelagerten Systeme anbinden.“

Lesen Sie mehr zum Rollout-Start der Stadtwerke Bexbach in unserer >> Pressemitteilung.